Standort- www.wandmasken.de - Gregor Schruff

Wenn man einmal an einem Ort seine Wurzeln geschlagen hat und dieser Ort  einem ans Herz gewachsen ist - dann ist es schwerlich, dieses Band der  Verbundenheit zu durchtrennen. Und je länger diese Verbundenheit besteht und je tiefer diese Wurzeln gewachsen sind, umso mehr ist dieser Ort  dann die Heimat, die man nicht mehr missen will...

                                        Gregor Schruff

Wer bin ich und wo liegt meine Heimat?

Gregor Schruff
Reisszwecken
Fluechtende Maus
Reisszwecken
Trennstrich

Gregor Schruff
Brüner Landstraße 117
46485 Wesel
Tel.: 0281/82804
E-Mail:E-Mailadresse

Referenzen: gelernter Schlosser ; gehobener Baufacharbeiter ; gelernter  Informations-, und Telekommunikationssystem-Kaufmann (in fester  Anstellung als stellvertretender IT--Systemadministrator/EDV)

Domains (alle basierend auf wandmasken.de) : www.obstesser.de / www.wandmasken.de / www.niederrheinisch.de:

Mein Wohnort ist Wesel (NRW), am  wunderschönen Niederrhein. Es ist eine kleine Stadt, die sich nahe der  niederländischen Grenze befindet. Aufgrund dieser Tatsache lag diese  kleine Stadt mit gerade mal knapp 60.000 Einwohnern (incl. umliegender  Stadtteile) in der Verbrechensstatistik in den siebziger bis neunziger  Jahren an Platz 2 - direkt hinter Frankfurt. Die Drogenkriminalität war  zur damaligen Zeit enorm hoch und in der Innenstadt, die damals noch  recht düster war, lungerten an

Wesel am Rhein

fast jeder Ecke irgendwelche kaputte  Typen herum. Hmm...in dieser Zeit erlebte ich dort meine Kindheit und  Jugend. Heute ist diese Stadt wesentlich ruhiger und dieses kaputte  Image ist glücklicherweise verschwunden und in Vergessenheit geraten.  Die Fußgängerzone in der Innenstadt wurde irgendwann von verwinkelten  Beton-Pavillons und uneinsehbaren Gemäuern befreit und ist nun  freundlich und hell. Es ist ein schöner Ort mit geschichtlichem  Hintergrund, welcher euch immer einen Besuch wert sein sollte. (GS)

Die  Hansestadt Wesel liegt am unteren Niederrhein und innerhalb des  nordwestlichen Randbereichs des Ruhrgebiets in Nordrhein-Westfalen und  ist eine große kreis-angehörige Stadt des Kreises Wesel, im  Regierungsbezirk Düsseldorf.
Während des Zweiten Weltkrieges geriet  Wesel insbesondere wegen seiner strategischen Lage ins Visier der  Alliierten. Am 16., 17. und 19. Februar 1945 wurde Wesel durch alliierte Bombenangriffe und Granatbeschuss fast vollständig zerstört. Die Rhein- und Lippebrücken wurden von Wehrmachtsangehörigen gesprengt, unter  anderem am 10. März die 1950 Meter lange Eisenbahnbrücke, die zu diesem  Zeitpunkt letzte noch in deutscher Hand befindliche Brücke über den  Rhein. Am 23. März wurde Wesel zur Vorbereitung der Operation Plunder  erneut bombardiert und von über 3.000 Geschützen unter Feuer genommen.  97 Prozent des Stadtgebiets wurden zerstört, bis Wesel schließlich von  alliierten Truppen eingenommen wurde.
Ab Mitte 1946 begann die  planmäßige Enttrümmerung der Stadt und der daran anschließende  Wiederaufbau, welcher mit Hilfe des neu gegründeten Notstandswerks  “Wesel hilft sich selbst” realisiert wurde.

                                          (Quelle: wikipedia.org)

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Gut,  sicherlich sollte hier auch etwas über den niederrheinischen Dialekt  stehen, da einer der Namen meiner Domains (Name der Homepage)  "www.niederrheinisch.de"  lautet. "www.niederrheinisch.de" fand ich als Domain sehr attraktiv und habe mir den Namen deshalb gesichert, nicht aufgrund des niederrheinischen Dialekts, den ich gar nicht spreche :o)
 

Aber ok., hier mal eine Auflistung der niederrheinischen Dialekte bzw. Mundarten:

Die sechs großen Dialekte sind

  • Kleeverländisch (Von Kleve über Wesel nach Venlo)
  • Südniederfränkisch ( Krefeld, Roermond, Neuss/Düsseldorf, Heinsberg, Sittard, Kerkrade, Maastrich)
  • Ripuarisch (Köln, Siegburg, Aachen, Euskirchen)
  • Westfälisch (welches schon langsam ins Niederdeutsche geht)
  • Oberbergisch (Gummersbach)
  • Moselfränkisch (Blankenheim)

Mit "niederrheinisch" oder besser "niederrheinisch-bergisch" werden die im  heutigen Regierungsbezirk Düsseldorf ursprünglich gesprochenen Dialekte  bezeichnet.

Die meisten fragen sich: Wo ist das "Rheinland"  überhaupt? Überall dort, wo der Rhein lang läuft? Das "richtige"  Rheinland ist in Nordrhein-Westfalen, also der Niederrhein! Und das geht von Krefeld nach Kleve, über Wesel, Düsseldorf/Neuss und Köln,  bis nach Blankenheim.

Und nun eine kaum bekannte Tatsache für  unsere Holland-Freunde: Die haben früher genau so gesprochen, wie wir!  Jedenfalls im östlichen Limburg zwischen Venray, Venlo, Roermond und  sogar bis nach Maastrich.
Die Dialekte am deutschen Niederrhein  sind ursprünglich niederländische Dialekte - und im niederländischen  Kerkrade schrieb man früher Deutsch! Stimmt nicht? Na klar - wir haben  früher quasi die Sprache der Käsköppe geprägt :o)

Der Dialekt  wird auch Heute noch in Holland "Plat" genannt. Bis im 19. Jahrhundert  war in der Provinz Limburg die niederländische Hochsprache, wie man sie  heute kennt, noch Fremdsprache! Sie hatten damals Deutsch, bzw. Platt  gesprochen! Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts war Deutsch noch Sprache der Kirche, teilweise der Ämter und Schulen. Langsam vollzog sich der  Wechsel zum heutigen "holländisch". Zwischen 1839 un 1866 waren die  Limburger sogar gleichzeitig Niederländer und Deutsche!

Joo...das nur mal zur Geschichte.

Dass "Niederrheinisch" bzw. "Plat" am Niederrhein über die Jahre stark  zurückgegangen ist, lässt sich nicht mehr von der Hand weisen. Auch,  dass das Interesse der Jugend am Erhalt der Mundarten schon seit langer  Zeit zu gering ist, um den Rückgang komplett zu stoppen, ist Fakt.  Zurzeit lässt sich zwar noch nicht konkret behaupten, dass der  Niederrhein tatsächlich seine Mundarten verliert, aber diese Tendenz ist klar abzusehen.

Auch auf dem Land wird "Niederrheinisch" bzw.  "Plat" in wenigen Jahren nicht mehr als Umgangssprache verbreitet sein.  Die alten Leute, die "Niederrheinisch" bzw. "Plat" noch tagtäglich  sprechen, werden immer weniger - und damit wird die Sprache wohl  irgendwann aussterben...

                                          2016, Gregor Schruff

 

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